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Ein paar Gedanken zur Haustierfotografie

Die Fotografie von Haustieren ist für mich was ganz Besonderes. Es geht hier nämlich nicht nur darum ein schönes Foto zu schiessen, sondern auch darum wertvolle Erinnerungen zu schaffen!


Ich liebe es Haustiere zu fotografieren! Aber jedes Shooting bringt für mich als Fotografin auch immer eine ganz besondere Verantwortung - und damit einhergehend auch einen gewissen Anspruch - mit sich. Nämlich die Verantwortung das Tier bestmöglich im Bild festzuhalten, im besten Fall seinen individuellen Charakter zu zeigen und so ganz nebenbei eine bleibende Erinnerung zu schaffen. Falls du liebe(r) LeserIn dich jetzt fragst woher dieser Anspruch kommt, hier kommt die Erklärung. Ich war seit meiner Kindheit eigentlich immer Tierbesitzerin. Hunde, Pferde und noch das ein oder andere Kleintier begleiteten meinen Weg und waren heiß geliebte Mitglieder meiner Familie. Die Zeit mit ihnen war schön und erfüllend - jedes Tier war auf seine Art besonders. Nur leider kam irgendwann unweigerlich immer der Tag des Abschiedes. Und bei der Durchsicht alter Fotos fiel mir immer wieder auf, dass meine Tiere ziemlich oft nur als "Beiwerk" auf den klassischen Familienfotos vertreten waren. Und leider waren unsere Familienfotos meistens nicht wirklich gelungen, weil sich natürlich auch niemand ernsthaft mit der Fotografie beschäftigt hatte. So kommt es, dass ich selber leider kaum ein brauchbares Foto als Erinnerung an meine Tiere habe.


Zumeist sehen meine Pferde Lord und Chostra auf den Fotos, die meine Eltern oder Verwandte gemacht haben, absolut gelangweilt aus, sind unscharf im Bild oder es wurden ihnen Körperteile wie zum Beispiel Ohren abgeschnitten. Der Charakter und die Schönheit der stolzen Rösser sind meist nicht mal ansatzweise abgebildet ... wie denn auch, ein gelangweiltes Pferd mit hängender Unterlippe wirkt eben nur müde und niemals edel. Und geschlossene Augen oder eine tief im Gras vergrabene Pferdenase machen ein Foto auch nicht unbedingt attraktiv :)

Auch die Hundefotos sind leider nicht besser. Meine Hunde Buster und Whiskey (ich weiß, der Name .... ;) ) haben es auch kaum einmal alleine auf ein Foto geschafft, sondern sind meist nur im Hintergrund oder irgendwo unter Sitzbänken liegend, oder hinter Menschen stehend zu sehen. Das finde ich sehr schade, so gerne hätte ich ein schönes Erinnerungsfoto von ihnen.


An dieser Stelle erspare ich dir, liebe(r) LeserIn, jetzt diese alten Fotos .... glaub mir, du hast rein gar nichts versäumt. Absolut nichts. Nada. :)

Ein paar meiner Haustierfotos, an denen die Tierbesitzer hoffentlich noch

sehr lange Freude haben werden!




Was meine Verwandtschaft damals nicht wusste als sie den Auslöser drückte: Es braucht in der Tierfotografie natürlich unbedingt Geduld, Verständnis für das Tier und auch das richtige Gefühl für Momente oder Posen. Auch das Wissen um die passende Perspektive und Brennweite ist unglaublich wichtig für ein gelungenes Tierfoto. Und ich denke es ist als Fotograf absolut wichtig sein Motiv zu mögen - oder anders ausgedrückt: Wenn ich Hunde nicht mag werde ich vermutlich auch kein wirklich gutes Hundefoto zustande bringen …


Für ganz wichtig halte ich auch die Atmosphäre in der die Fotos entstehen!

Angespannte Situationen sind einfach nicht förderlich für natürlich wirkende Bilder. Darum geht es in meinen Shootings in der Regel recht entspannt und durchaus auch lustig zu. Mit dem Besitzer gemeinsam animieren wir die Fellnasen immer wieder interessiert zu schauen, oder ein Kunststückchen zu zeigen. Und wenn das Tier nicht das tut was die Fotografin oder Besitzer gerne hätte, dann heißt es halt einfach auf den perfekten Moment zu warten und nicht ungeduldig zu werden … Gut Ding braucht nunmal Weile :)


Ich hoffe auch in Zukunft viele, viele Fellnasen vor der Kamera haben zu dürfen. Am liebsten ganz viele verschiedene! Meerschweinchen zum Beispiel, oder Minischweine, oder Esel, oder Kaninchen, Chinchillas, Frettchen, ... ähm ich fürchte die Liste wäre zu lang um sie hier aufzuschreiben …




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